Softwarelösung aus einem Guss für mehr Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit
Glas Marte ist in der Industrie einzigartig. Das Unternehmen aus Bregenz in Vorarlberg liefert nicht nur Lösungen aus Glas für den Innen- und Außenbereich, es entwickelt und produziert auch eigene patentierte Glasgeländer- und Schiebe- Haltesysteme. Ein Alleinstellungsmerkmal, das sehr gut funktioniert – aber prozesstechnisch seine Herausforderungen hat.
Glas Marte wurde 1930 als Tischlerei / Glaserei gegründet und zählt heute 360 Mitarbeiter an zwei Standorten in West-Österreich. Das Startkapital im Gründungsjahr wird auf der Website so beschrieben: „fachliches Können, der Wille zu harter Arbeit und nur das notwendigste Handwerkszeug“. Dieses Kapital scheint in die Marte-DNA übergegangen zu sein.
Zu den Werkzeugen – und zwar auf IT Ebene – stand eine Entscheidung an. Die internen Prozesse von Angebot bis Auslieferung sind bei Glas Marte vielfältig und komplex – bedingt durch die Produktvielfalt aber auch durch die Tatsache, dass sowohl Produkte des Glasbetriebes als auch Lösungen der Metallbe- und Verarbeitung angeboten werden. Darüber hinaus gilt es, die Abläufe und Produktionen in zwei Werken zu koordinieren: Glas Marte in Bregenz und in Itter/Tirol, das im Jahr 2015 erworben wurde. Bis dato hatte das Unternehmen etwa 20 Einzelprogramme und selbst programmierte Lösungen im Einsatz (CRM, Fibu, Lager, Projektmanagement, Dokumentenmanagement, Zeiterfassung, Zoll-Programme etc.). Die Klammer, allerdings, fehlte.
Jetzt hat LiSEC erstmalig, zusammen mit Asseco Solutions aus St Florian, Österreich, ein Konzept entwickelt, bei dem alle Applikationen berücksichtigt, allerdings nicht mehr als einzelne Anwendungen erkennbar sind – es handelt sich also um eine Lösung aus einem Guss, kein Geflecht. LiSEC Anwendungen kümmern sich bei dieser Lösung um die glasspezifischen Anwendungen und Daten. Die Kick-Off Veranstaltung fand im März statt, die Inbetriebnahme ist für Jänner 2020, das Go-Live für März 2020 geplant.
Die Benefits dieser einzigartigen Lösung:
- Ein homogenes System, welches alle Geschäftsfelder abdeckt (Glas, Systeme und Services) – keine Schnittstellen-Thematik
- Durchgehende Abläufe, beginnend mit dem Angebotswesen über die Glas & Metall-Produktion bis zur Auslieferung und Fakturierung
- Niedrige Fehlerquote (Fehler-Arten: Tippfehler, Zahlendreher, falsche Position-Infos, Fehler bei manuellem Übertragen, manuelles Synchronisieren)
- Einheitliche Lagerorganisation für Glas und Metall-Waren
- Ein Datenhafen in einem System (auf Knopfdruck können Preise einheitlich kalkuliert werden)
Glas Marte spannt den Bogen über die Geschäftsfelder Glas, Systeme und Services gemeinsam mit Lisec und Asseco. Dieses Konzept ermöglicht dem Anwender, in nur einer Umgebung zu arbeiten. Der Sprung zwischen unterschiedlichen Systemen sowie externe Schnittstellen gehören der Vergangenheit an. Glas Marte setzt damit einen entscheidenden Schritt und stärkt so seine Position am Markt.
Markus Fischer, Head of Sales Software / LiSEC
Kurzinterview mit Markus Weiskopf, CEO Glas Marte
LiSEC: Warum haben Sie sich für LiSEC entschieden? Glas Marte war 30 Jahre A&W Kunde – warum der Wechsel?
Weiskopf: Bei einer Entscheidung dieser Größenordnung ist LiSEC für uns eine sichere Option: ein österreichisches Unternehmen in privater Hand, das nicht einem Investmentfonds gehört. Das bietet Investitionssicherheit.
LiSEC verfügt über Kompetenz im Bereich Anlagenbau in der Glasbearbeitung und im Softwarebereich – diese Kombination ist einzigartig. Das Unternehmen punktet darüber hinaus mit seinem Betreiber Know-how: LiSEC verarbeitet nach wie vor selbst Flachglas. Dadurch kennen die Teams unsere Pain Points, weil sie diese selber haben - wir begegnen uns daher auf Augenhöhe.
Aus technischer Sicht wirkt LiSEC auf jeden Fall moderner, spritziger – eine Installation von LiSEC ist das Beste, was man am Markt finden kann. Darüber hinaus gab es bereits eine LiSEC Softwarelösung am Standort in Itter die hervorragend funktionierte – wozu also ein Systemwechsel?
LiSEC: Wie hat der Entscheidungsprozess ausgeschaut? Was hat die Entscheidung ausgelöst?
Weiskopf: Interne Abläufe wurden komplexer und das Arbeiten mit unterschiedlichen Systemen komplizierter. Es fehlte die notwendige Transparenz. Je mehr wir bestehende Applikationen ausbauten, desto empfindlicher wurden sie – es gab vermehrt Abstürze und Ausfälle etc. Zudem gab es Signale vom Markt: unsere Kapazitätsplanung fing an zu leiden und wir setzten unsere Liefertermintreue aufs Spiel. Auch intern erhielten wir deutliche Signale von den Sachbearbeitern: Die Mischung der verschiedenen Systeme war sehr langsam und kompliziert. Bald verfügen die Mitarbeiter bei Glas Marte über ein Tool, das die Arbeit wirklich erleichtert und Prüflogiken und Restriktionen zur Verfügung stellt, um Erfassungsfehler zu reduzieren.
Wir haben uns sehr wohl den Markt angeschaut und nach unterschiedlichen Lösungen gesucht – nur LiSEC war in der Lage, diese Komplexität abzubilden.
Markus Weiskopf, CEO Glas Marte
LiSEC: Welche Vorteile erwarten Sie sich? Ab wann nennen Sie das Projekt erfolgreich?
Weiskopf: Ganz oben steht für uns die Kundenzufriedenheit und dabei speziell die Bereiche Geschwindigkeit und Liefertermintreue im Vordergrund. Diese wollen wir im Sinne einer hohen Kundenzufriedenheit deutlich optimieren. Uns ist in dieser Hinsicht Transparenz bei den Aufträgen sehr wichtig – sollte es zu unausweichlichen Verschiebungen kommen, wollen wir in der Lage sein, den Kunden rechtzeitig zu informieren, damit er noch reagieren kann.
Durch das moderne Tool und die state-of-the-art IT Lösungen, die wir verwenden, wollen wir auch die Attraktivität als Arbeitgebermarke stärken und Mitarbeiter/Innen langfristig ein attraktives Umfeld bieten.