Finstral und LiSEC: Eine Partnerschaft für nachhaltige Innovation und zuverlässige Fensterproduktion
Finstral ist ein Familienunternehmen, das 1969 von den Brüdern Oberrauch gegründet wurde und mit über 50 Jahren Unternehmensgeschichte mit Recht sagen kann, ein Vorreiter im Fensterbau aus Südtirol zu sein. Mit ca. 1650 Mitarbeiter:innen und 14 Standorten, darunter vier in Deutschland und zehn in Italien, hat Finstral die gesamte Wertschöpfungskette des Fensterbaus in der Hand und wird seit 2020 in zweiter Generation in Richtung nachhaltigen Erfolg weiterhin in Familienhand geführt. Dies reicht von der Profilentwicklung und Glasproduktion bis hin zur Endmontage. Bereits seit 1980 setzt das Unternehmen auf Produkte von LiSEC und erweiterte den LiSEC-Maschinenpark stetig.
Finstral: Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
Finstral bietet ein breites Produktportfolio an. Dazu gehören die Produkte FIN-Window und FIN-Project in verschiedenen Materialien und Designausführungen, sowie Haustüren (FIN-Door) Schiebetüren (FIN-Slide) und die Glaswände (FIN-Vista). Die Produkte bieten durch Modularität, Qualität, Langlebigkeit und Ästhetik den entscheidenden Vorteil für die Kunden von Finstral.
Aber nicht nur qualitativ hochwertige Produkte mit einer hohen Liefertreue liegen im Fokus des südtiroler Unternehmens – ebenfalls großen Wert wird auf Nachhaltigkeit und vorausschauender Zukunftsplanung gelegt, so plant Finstral einerseits beispielsweise bis 2030 klimaneutral zu sein. Dieses Ziel wird durch kontinuierliches Monitoring seit 2012 und die ISO 50001 Umweltzertifizierung unterstützt. Derzeit wird bereits ca. 80 % weniger CO2 ausgestoßen und ausschließlich grüner Strom verwendet. Anderseits werden die Buzzwords Digitalisierung und Automatisierung im Unternehmen tatsächlich gelebt und den Mitarbeitern als Hilfsmittel zur Hand gegeben. Hierbei wird versucht, die Motivation der Mitarbeiter zu steigern und redundante Arbeitsvorgänge mittels der digitalen Hilfsmittel durch anspruchsvollere Aufgabengebiete zu ersetzen.
LiSEC & Finstral: Innovation, Kompetenz und Zuverlässigkeit
Die Zusammenarbeit zwischen Finstral und LiSEC ist eine langjährige und fruchtbare Partnerschaft, die in den 1980er Jahren begann. Für Finstral ist LiSEC ein kompetenter, innovativer und zuverlässiger Partner. „LiSEC konstruiert und baut nichts, ohne dabei vorausschauend zu sein. Dafür benötigt es die notwendige Kompetenz – und die hat LiSEC definitiv im Haus. Dies gilt sowohl für die Produktion bei LiSEC selbst, die Produktionsplanung beim Kunden als auch für die Abwicklung von neuen Projekten.“, so Florian Oberrauch, einer der Geschäftsführer bei Finstral. „Die langjährigen Mitarbeiter von LiSEC sind ein wichtiger Faktor für die Kompetenz und in Folge auch den Erfolg im Haus. Das Unternehmen tüftelt viel herum und probiert ständig neue Dinge aus. Die Verbindung der Maschinen mit der Software ist einer der Beweise für die Innovationskraft des Unternehmens – ebenso wie die all.in.one:solutions. Die Zuverlässigkeit von LiSEC zeigt sich in der Langlebigkeit der Maschinen. Sie laufen über lange Zeiträume hinweg störungsfrei und tragen so zur Effizienz und Produktivität des Unternehmens bei.“
Finstral am Standort Oppeano: Hochautomatisierte Glasverarbeitung für Effizienz und Qualität
Eine der beeindruckendsten Produktionen von Finstral steht in der Nähe von Verona / Italien. In diesem Werk wird auf hochautomatisierte Produktionsprozesse mit Maschinen von LiSEC gesetzt und ist nicht nur für LiSEC ein Vorzeigeobjekt – auch Finstral ist stolz auf diese Produktionsstätte und zeigt perfekt durchdachte Anlage gerne bei ihren Kunden her.
Das Werk verfügt über ein großes Glaslager mit LiSEC Kranlösung PKL / SBH (Fly-Over). Eine Besonderheit ist die Innenladerentnahme, bei der ein LKW direkt in das Lager fährt, ein Glasrack absetzt und wieder herausfährt. Die Saugerbrücke PKL / SBL nimmt die Scheibe direkt vom LKW-Gestell ab und bringt sie entweder zu den Beladetischen für den Zuschnitt oder lagert sie an einem anderen Ort im Glaslager. Dieser Prozess ist vollautomatisch und erfordert keine manuelle Eingriffe durch den Bediener.
Ein zentraler Restplattenspeicher (RPS) kann von allen drei Schneidlinien bedient werden, wodurch nur ein RPS notwendig ist. Für den Glaszuschnitt steht unter anderem ein GFB mit VSL-A Doppelbrückenlösung zur Verfügung. Diese vollautomatische Konfiguration ermöglicht einen effizienten und präzisen Zuschnitt von Verbundglas. Ein weiterer LiSEC GFB mit VB als Kombizuschnitt ist mit einem Brechtisch ausgestattet, auf dem das Glas manuell abgearbeitet wird. Die fertigen Scheiben werden im Anschluss vom Bediener über eine vertikale Mess- und Aufgabestation der Sortierung zugeführt. Der reine Floatzuschnitt mittels ESL-RS bietet eine automatische X- und Y-Brechung, was die Effizienz weiter erhöht. Der Bediener am Brechtisch ist nur für die Z-Brüche und Restbrüche verantwortlich und schiebt die Scheiben dann horizontal am Luftkissentisch weiter in die Sortierung. Ähnlich verhält es sich mit der VSL-A: Die fertig geschnittene Scheibe wird nur noch am Luftkissen weiter zum Kipptisch geschoben und dann in die Sortierung eingeschleust. Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist die Möglichkeit, während des Transports am Luftkissen durch den Bediener gleichzeitig die Qualität der Scheiben zu kontrollieren. Dies stellt nicht nur eine Effizienzsteigerung dar, sondern gewährleistet auch eine hohe Produktqualität.
Die Scheiben durchlaufen nach dem Zuschnitt verschiedene Bearbeitungsprozesse und können entweder direkt für die ISO-Produktion verwendet oder weiterbearbeitet werden, wofür eine LiSEC KSD-Maschine, eine LiSEC Waschmaschine sowie ein Scanner zur Qualitätskontrolle zur Verfügung steht. Danach gelangen die Scheiben in die Sortierung und von dort aus in Richtung Isolierglaslinie. Finstral betreibt zwei Isolierglaslinien, jede mit einer eigenen Bearbeitungsmaschine. Nach der Waschmaschine befindet sich an beiden Linien wiederum ein Qualitätsscanner.
Ein Highlight der Produktion ist für Finstral der LiSEC VSL-A für den Verbundglaszuschnitt. Die Logik, mit der die beiden Schneidetische gemeinsam arbeiten bzw. kommunizieren, wurde in den ersten Monaten ständig verbessert. „Wenn man mit LiSEC zusammenarbeitet, ist man ein Team. Beide Parteien wollen die beste Lösung in gemeinsamen Meetings finden. Wir schätzen das offene Verhältnis zu LiSEC sehr“, so Florian Oberrauch, Geschäftsführer bei Finstral. Die daraus entstandenen Optimierungen führten zu einer erheblichen Steigerung der Produktionsmenge. Heute schafft Finstral bis zu über 30 Jumbo-Platten pro Schicht. Die optimale Auslastung der beiden Zuschnittanlagen ist ein großer Fortschritt. Dadurch kann auf zwei Anlagen so viel geschnitten werden wie normalerweise auf drei Zuschnittanlagen. Dies spart Platz und Investitionsvolumen.













